Stadt Duisburg
Duisburg ist mit 507.073 Einwohner*innen insgesamt und 2.178 Einwohner*innen je km² eine dicht besiedelte Stadt im Herzen des Ruhrgebiets.
Durch die exponierte Lage an Rhein und Ruhr und mit dem weltgrößten Binnenhafen ist die Stadt Duisburg zu der trimodalen Logistik-Drehscheibe in Europa geworden.
Duisburg ist in dem Forschungsprojekt KRISENFIT mit seiner Stabsstelle „Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz“ vertreten.
Die Stabsstelle erfüllt in seiner städtischen Querschnittfunktion die wesentlichen Kernaufgaben:
- Organisation des städtischen Krisenmanagements
- Sicherstellung des Krisenstabbetriebs
- Warnung der Bevölkerung
- Betrieb der Personenauskunftstelle
- Betrieb der innerstädtischen Sicherheitspoller-Anlage
- Sicherung von Veranstaltungen gegen Überfahrtaten
- Feuerwehrtechnische Veranstaltungsbeurteilung
- Bemessung des Sanitätsdienstes bei Veranstaltungen
- Hochwasserschutz und Starkregenrisikomanagement
- Überprüfung und Beübung der Störfallbetriebe
- Koordinierung der Krankenhausalarm- und -einsatzplanung
- Unterstützung von KRITIS-Einrichtungen
- Umsetzung der Katastrophenschutzkonzepte von Land und Bund
- Zivilschutz, Zivilmilitärische Zusammenarbeit, Zivile Alarmplanung
Rolle im Projekt
Im Verbundprojekt „Krisenfitte Kommunalverwaltungen – Strategien und Instrumente zur Vorbereitung auf multiple Lagen (KRISENFIT)“ verantwortet Duisburg das Teilvorhaben „Szenarienanalyse und Resilienzbewertung – Prozessbetrachtung im Hinblick auf die Selbsteinschätzung zu Vulnerabilität und Widerstandfähigkeit im Bereich des kommunalen Krisenmanagements aus Sicht einer kreisfreien Großstadt“.
In einer Krise und im Katastrophenfall sind die Unteren Katastrophenschutzbehörden, also Bürgermeister- bzw. Landratsämter, für den Schutz der Bürgerinnen und Bürger verantwortlich. Gemeinsam mit ihren kommunalen Verwaltungsstrukturen stehen sie vor der Situation, schnell und effektiv auf verschiedene, manchmal zeitgleich auftretende, nichtalltägliche und unbekannte Situationen reagieren und gleichzeitig ihre regulären Aufgaben weiterhin erfüllen zu müssen.
Die Stadt Duisburg bringt ihre umfassende Erfahrung in der Verwaltung einer urbanen Region ein. Als kreisfreie Großstadt mit einer sehr heterogenen Bevölkerung und industriell geprägter Infrastruktur ermöglicht Duisburg wertvolle Einblicke in die spezifischen Anforderungen und Herausforderungen großer städtischer Gebiete. Duisburg liefert wichtige Erkenntnisse zu Themen wie Koordination, Ressourcenverfügbarkeit und Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Akteuren in urbanen Umgebungen.
Ziel im Projekt ist es, mit der Duisburger Expertise die Entwicklung des Selbstevaluations-Tools maßgebend zu unterstützen und damit auch allen späteren Anwendern ihre Krisenbewältigung zu erleichtern, indem sie damit entsprechend KRISENFIT werden.